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Umfrage: 88 % der Führungskräfte erwarten im nächsten Jahr einen Vorfall in der Größenordnung des weltweiten IT-Ausfalls im Juli

von Debbie O'Brien 11. Dezember 2024 | 4 Minuten Lesezeit

In der heutigen digital vernetzten Welt können IT-Ausfälle im besten Fall lästig und im schlimmsten Fall äußerst problematisch sein. Ob morgen oder in einem Jahr: IT-Ausfälle sind keine Frage des „Ob“, sondern des „Wann“.

Die technologische Infrastruktur wird immer komplexer, da neue Anwendungen und Dienste auf alten aufbauen. Dadurch entstehen zahlreiche gegenseitige Abhängigkeiten innerhalb des Stacks, die Dienstausfälle unvermeidbar machen.

Eine kürzlich PagerDuty Umfrage Die von Wakefield Research durchgeführte Studie liefert überraschende Einblicke in die Art und Weise, wie die Umfrageteilnehmer – 1.000 IT- und Unternehmensleiter auf Direktorenebene und höher aus den USA, Großbritannien, Australien und Japan – größere Serviceunterbrechungen wahrnehmen und sich darauf vorbereiten. Die Ergebnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit für Unternehmen, Resilienz und Vorfallmanagement in einer zunehmend komplexen technologischen Landschaft zu priorisieren.

Die Unvermeidbarkeit von Ausfällen

Die vielleicht auffälligste Erkenntnis aus der Umfrage ist, dass 88 % der Führungskräfte davon ausgehen, dass es innerhalb der nächsten 12 Monate zu einem weiteren schwerwiegenden Vorfall – vergleichbar mit dem weltweiten IT-Ausfall im Juli – kommen wird. Diese Einschätzung ist in allen wichtigen Märkten einheitlich, wobei eine starke Mehrheit in den Großbritannien (91 %), USA (89 %), Australien (88 %) und Japan (78 %) Serviceunterbrechungen als unvermeidlich betrachten.

Zu wenig Fokus auf Resilienz

Die Umfrage verdeutlicht einen deutlichen Wandel in der Denkweise der Führungskräfte.

Ganze 86 % der Führungskräfte erkennen inzwischen, dass sie der Sicherheit Priorität eingeräumt haben und nicht auf die Bereitschaft für Serviceunterbrechungen vorbereitet waren. Diese Erkenntnis führt zu einem Wandel im Ansatz: 55 % der Führungskräfte beobachten eine Verlagerung hin zu einer kontinuierlichen Evaluierung und Verbesserung der Bereitschaft, anstatt sich auf einmalige Investitionen in neue Systeme oder Protokolle zu verlassen, die jetzt abgeschlossen sind. Tatsächlich ist es für Unternehmen heute unerlässlich, sich auf die Verhinderung von Service- und Sicherheitsausfällen zu konzentrieren. Die Vorbereitung in Bezug auf Mitarbeiter, Prozesse und Kultur ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Störungen minimiert werden, um Umsatz- und Reputationsschäden zu begrenzen.

Die Auswirkungen von Ausfällen im gesamten Unternehmen

Der weltweite IT-Ausfall im Juli war ein Weckruf und machte die weitreichenden Folgen solcher Vorfälle deutlich:

  • 37 % der Unternehmen verzeichneten Umsatzeinbußen oder konnten keine Verkaufstransaktionen mehr abwickeln
  • 39 % hatten mit verzögerten Reaktionszeiten auf Kunden- oder interne Anfragen zu kämpfen
  • 44 % sahen eine zunehmende Abhängigkeit von manuellen Prozessen oder Workarounds

Darüber hinaus gaben fast alle befragten Führungskräfte an, (Japaner 96 %, Großbritannien 95 %, USA 93 % und Australien 88 %) glauben, dass solche Vorfälle ihre Teams stören, wobei 9 % sie als erheblich störend beschreiben.

Lücken in der Vorbereitung aufgedeckt

Der globale IT-Ausfall im Juli überraschte mehr als 80 % der Unternehmens- und IT-Führungskräfte und offenbarte erhebliche Lücken in der Vorbereitung. Besonders ausgeprägt war diese Überraschung in Großbritannien (89 %) und den USA (84 %).

Die Umfrage ergab außerdem mehrere Faktoren, die die Auswirkungen künftiger Ausfälle verschlimmern könnten, darunter:

  • Der eingeschränkte Zugriff auf Echtzeitdaten und Überwachungstools wird ihre Organisationen während eines Ausfalls behindern, wenn Ansätze zur Behebung von Dienstunterbrechungen nicht priorisiert werden. (Japan 53 %, USA 48 %, Australien 48 % und Großbritannien 47 %)
  • Veraltete Technologie oder Software (Australien 50 %, USA 44 %, Japan 42 % und Großbritannien 38 %)
  • Unzureichende Incident-Management-Planung, wenn Ansätze zur Serviceunterbrechung nicht priorisiert werden (47 % der IT-Führungskräfte, 41 % der Unternehmensleiter)

Fazit: Ein Aufruf zum Handeln

Die Ergebnisse der Umfrage sind ein klarer Aufruf zum Handeln für Unternehmen weltweit. 100 % der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie sich verstärkt auf die Vorbereitung auf zukünftige Serviceunterbrechungen konzentrieren. Es ist offensichtlich, dass jetzt der Zeitpunkt zum Handeln gekommen ist, da die Unternehmen ihre Budgets für Technologielösungen erhöhen. (Japan 49 %, Australien 40 %, Großbritannien 38 % und USA 37 %) und Verbesserung der Kommunikation über Bereitschaftsprotokolle (Australien 41 %, USA 37 %, Großbritannien 37 % und Japan 28 %) .

Angesichts der zunehmenden Komplexität unserer digitalen Landschaft ist die Botschaft klar: Vorbereitung ist der Schlüssel. Indem Unternehmen in Resilienz investieren und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung fördern, können sie sich besser gegen die unvermeidlichen Stürme von IT-Ausfällen wappnen und gestärkt daraus hervorgehen.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter: https://www.pagerduty.com/resources/learn/execs-expecting-it-outages-2025/