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Open Banking, Fintech-Disruption und andere Trends in der IT für Finanzdienstleistungen
Das immer schnellere Tempo des technologischen Wandels ist die disruptivste Kraft, die die Finanzdienstleistungsbranche heute beeinflusst. Fintech-Disruptoren machen in allen Segmenten des Sektors bedeutende Fortschritte – darunter im Bankwesen, Zahlungsverkehr, Kreditwesen, Versicherungen und Handel. Dies liegt daran, dass die Verbraucher von Finanzdienstleistungen immer anspruchsvoller werden: Sie erwarten und verlangen heute bequeme und jederzeit verfügbare Dienste, die schnelle Bereitstellung neuer Funktionen und die Möglichkeit, sichere sofortige Überweisungen, Transaktionen und Investitionen über digitale, mobile und physische Kanäle durchzuführen.
Dieser Trend zur Digitalisierung hat zur Entstehung neuer Geschäftsmodelle und Technologien geführt, die angesichts zunehmender Wettbewerbs- und Cybersicherheitsbedrohungen erhebliche Unsicherheit mit sich bringen, aber auch beispiellose Chancen eröffnen. Hier sind einige der wichtigsten Trends, die unserer Meinung nach die aktuelle und zukünftige Landschaft der Finanzdienstleistungstechnologie prägen werden.
Mobile-First, kundenorientierte Erlebnisse
Heute stören radikal andere Geschäftsmodelle das Filialbanking, da die Verbraucher heute einen Omnichannel-Zugang zu Finanzdienstleistungen verlangen. Ein Beispiel: Bericht von McKinsey fanden heraus, dass 13–25 % der Verbraucher in mehreren westlichen Ländern alles (Transaktionen, Einkäufe, Finanzberatung usw.) lieber komplett aus der Ferne erledigen. Bis zu weitere 55 % bevorzugen flexibles digitales Banking oder digitalen Komfort, bei dem sie zwar weiterhin persönliche Beratung suchen, ansonsten aber lieber digitale Kanäle für Transaktionen nutzen.
Angesichts dieser Informationen wird den IT-Verantwortlichen im Finanzdienstleistungssektor klar, dass sie von einem systemzentrierten zu einem kundenzentrierten Ansatz übergehen müssen. Laut Umfrage zum nordamerikanischen Bankgeschäft 2018 Laut Accenture geben drei Viertel der Bankleiter an, dass die Verbesserung des Kundenerlebnisses ihre oberste strategische Priorität ist. Das langfristige Überleben hängt nun von der Fähigkeit der Finanzdienstleister ab, schneller Innovationen zu entwickeln und digitale Daten zu nutzen, um personalisierte Kundenerlebnisse zu bieten.
Der Aufstieg von Fintech und Open Banking
Der Überlebenskampf wird durch das Wachstum von Fintech-Unternehmen verschärft, die in den letzten Jahren explosionsartig auf den Markt gedrängt wurden. Sie gewinnen in schwindelerregendem Tempo Marktanteile mit Cloud-nativen Diensten, die es Verbrauchern ermöglichen, jederzeit und überall Zahlungen und Transaktionen durchzuführen, auf Daten zuzugreifen und vieles mehr.
Unternehmen wie Venmo, Stripe, Plaid, Alipay, Mint und Wealthfront sind alle aus dem Wunsch der Verbraucher nach Bequemlichkeit bei Echtzeitzahlungen und -überweisungen und der Kontrolle über ihre eigenen Finanzen entstanden. Das Wachstum der Fintechs wird auch durch die Open-Banking-Initiative , also die Nutzung von APIs zum plattformübergreifenden Austausch von Bankdaten. Eingeführt über die Zahlungsdiensterichtlinie (PSD II) im Jahr 2015 zielt die Initiative darauf ab, Wettbewerb, Innovation, Datentransparenz und Verbrauchererlebnis im Finanzsektor zu verbessern.
Mit MasterCard und andere multinationale Finanzorganisationen, die kürzlich Open-Banking-Produkte auf den Markt gebracht haben, zeigen deutlich, dass der Digital-First-Ansatz mittlerweile zum Mainstream geworden ist und dass Fintechs den traditionellen Bankinstituten buchstäblich Konkurrenz machen. Ergebnisse aus der PwC Global FinTech-Umfrage 2017 sagen voraus, dass ein Viertel des Umsatzes traditioneller Finanzdienstleister bereits in den nächsten fünf Jahren an eigenständige Fintech-Unternehmen verloren gehen könnte.
Andere Forschungsergebnisse zeichnen ein noch drastischeres Bild: Kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass 66 % der Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor davon ausgehen, dass Technologiegiganten wie Amazon innerhalb der nächsten fünf Jahre Privatkundengeschäft anbieten werden. Fast die Hälfte ist zudem der Ansicht, dass traditionelle Privatkundenbanken ihren Fintech-Konkurrenten bereits mehr als drei Jahre hinterherhinken.
Cloud-Migration und Hybridbetrieb
Offensichtlich üben neue Wettbewerbsbedrohungen einen beispiellosen Druck auf traditionelle Finanzdienstleistungsorganisationen aus, die durch komplexe, veraltete Infrastrukturen und Prozesse behindert werden. Laut Accenture Zwei Drittel der Leiter von Bankbetrieben sind der Ansicht, dass die Daten aufgrund von Altsystemen und veralteten Backoffice-Prozessen nicht ausreichend genutzt werden. Als größtes Hindernis für die digitale Transformation werden dabei die komplexen Alt-IT-Umgebungen genannt.
Auch der öffentliche Cloud-Footprint von Finanzdienstleistungsunternehmen wächst von 2018 bis 2021 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 24,4 %, da die Unternehmen versuchen, die Vorteile der Cloud zu nutzen, um die Gesamtbetriebskosten zu senken und ihre Agilität und Flexibilität zu verbessern.
Doch die Modernisierung kann nicht über Nacht geschehen. Unternehmen können nicht einfach veraltete Technologien, die Kernsysteme unterstützen, herausreißen und sie für die Cloud umgestalten, noch können sie verteilten NOC-, DevOps- und anderen Teams ein einziges Betriebsmodell aufzwingen. Daher übernehmen viele traditionelle Finanzorganisationen die Hybridbetrieb Ansatz zur Synchronisierung der Datensichtbarkeit, der Best Practices und der Zusammenarbeit zwischen Teams auf eine Weise, die kontinuierliche Verbesserungen unabhängig vom Betriebsmodell ermöglicht.
Compliance und zunehmende Cybersicherheitsrisiken im digitalen Zeitalter
Die Anforderungen an die Verbesserung der Echtzeittransparenz und Orchestrierung verteilter Teams steigen exponentiell, da die Folgen von Cybersicherheitsverletzungen immer größer werden. Durchschnittskosten eines Cybercrime-Falls bei Finanzdienstleistungsunternehmen ist der höchste in der Branche und stieg von 2014 bis 2017 um 40 % (12,97 Millionen US-Dollar bzw. 18,28 Millionen US-Dollar). Darüber hinaus ist das Reputations- und Rechtsrisiko angesichts der sensiblen Natur von Finanzdienstleistungsdaten besonders hoch. Die Einhaltung strenger und sich ständig weiterentwickelnder Compliance-Vorschriften wie DSGVO , PSD2 und MiFID II sowie die Eindämmung von Cybersicherheitsrisiken bleiben wichtige Prioritäten, die den Führungskräften im Finanzdienstleistungssektor schlaflose Nächte bereiten.
Doch die Unternehmen sind unvorbereitet, zumal sie oft mit ausgefeilteren Bedrohungen und Angriffsmethoden konfrontiert sind, etwa bei digitalen Bankdienstleistungen, POS-Systemen, Geldautomaten, Social Engineering und vielem mehr. Finanzunternehmen werden 300-mal häufiger Opfer von Cybersicherheitsangriffen als Unternehmen anderer Branchen. Sie leiden auch unter durchschnittlich 8 DNS-Angriffe pro Jahr , und 72 % der Organisationen benötigten als Reaktion auf eine Sicherheitsverletzung mehr als 3 Tage, um einen Sicherheitspatch zu installieren.
Angesichts der Tatsache, dass einige Finanzdienstleister werden jedes Jahr über eine Milliarde Mal angegriffen müssen Teams Wege finden, wie sie die Automatisierung nutzen können, um in allen Geschäftsbereichen proaktiver und agiler zu werden. So ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in vielen traditionellen Banken nach wie vor ein stark manueller Prozess, bei dem ein riesiges Backoffice jede Transaktion überprüft und versucht, betrügerische oder verdächtige Aktivitäten zu identifizieren. Darüber hinaus bleiben einige Prozesse zur Reaktion auf Vorfälle oft manuell und auf isolierte Sicherheits-, IT- und andere Teams verteilt. In diesen Fällen ist die Automatisierung eine entscheidende Lösung zur Verbesserung der betrieblichen Kosteneffizienz, Geschwindigkeit und Genauigkeit.
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Neue Trends wie Open Banking verändern die Landschaft der Finanztechnologie. Dies schafft bedeutende neue Möglichkeiten, Maßnahmen wie Prozessstandardisierung zur Verbesserung der Effizienz, Automatisierung zur Betrugsminimierung und Echtzeitlösung von Problemen plattformübergreifend zu etablieren. Um eine Grundlage für zukunftssicheren Erfolg zu schaffen, müssen Finanzorganisationen Lösungen finden, die ihnen dabei helfen, die digitale Transformation zu meistern, damit sie die einwandfreien und zunehmend mobilen Erfahrungen bieten können, die die Kunden verlangen.
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